Tzatziki aus dem Eimer – bei uns nicht! Das griechische Restaurant Ionion in Viernheim informiert

Tzatziki aus dem Eimer – bei uns nicht! Das griechische Restaurant Ionion in Viernheim informiert

In allen griechischen Restaurants gibt es Tzatziki. Viele unserer Gäste sagen auch Salziki oder Saziki, das spielt aber keine Rolle, gemeint ist immer Tzatziki (neugriechisch τζατζίκι tzatzíki, ausgesprochen dzaˈdzikʲi).
Auch die Türken kennen ein fast identisches Lebensmittel, das auf Türkisch Cacık heißt.
Auch diese Schreibweisen und Aussprachen sind üblich: Tsatsiki oder Zaziki.

Tzatziki ist ist eine Vorspeise der griechischen Küche aus griechischem Joghurt (mit mindestens 10 % Fett).
Als Zutaten kommen in einen guten Tzatziki viele geriebene Gurken, etwas Olivenöl und natürlich Knoblauch.

Viele griechische Restaurants servieren ein ganz hervorragendes Tzatziki, das sie selbst herstellen. Einige wenige setzen aber auf Eimerware. Diese Lokale beziehen Tzatziki von einem Großhändler in Eimern und servieren das portionsweise ihren Gästen.
Dieses Tzatziki ist keineswegs schlecht. Aber es erfüllt unsere Ansprüche überhaupt nicht. Manchmal ist da auch Mayonnaise untergemischt oder Essigessenz. Oft wird auch billiges Öl verwendet.
Letztlich hat der Wirt keinen Einfluß auf die Zutaten. Und genau das wollen wir nicht.

Wir bereiten unser Tzatziki immer frisch und immer selbst zu.
Als Zutaten kaufen wir den besten griechischen Joghurt. Dieser fast schnittfeste und dennoch cremige Joghurt zeichnet sich durch seine etwas höheren Fettgehalt aus. Das schmeckt man und das macht ihn auch so sahnig.
Der Joghurt wird in ein ausgekochtes Tuch gegeben und ganz leicht etwas ausgepreßt. Dadurch verliert wer überschüssiges Wasser, die sogenannte Molke.
Hier ist dann der etwas höhere Fettgehalt entscheidend, fettarmer Joghurt würde jetzt nämlich bröckelig und säuerlich.

Nun schälen wir Biogurken. Die Kerne und das labberige Innere werden entfernt. Den Rest reiben wir und salzen ihn. Die Gurkenmasse lassen wir etwas stehen. Sie zieht durch das Salz nun ordentlich Wasser. Dieses entfernen wir, indem wir die Gurkenmasse etwas ausdrücken.
Anschließend vermischen wir Gurke und Joghurt.
Der Knoblauch muß frisch sein. Wir schälen ihn und zerdrücken ihn. Damit würzen wir die Tztatzikimasse.
Dabei ist es uns wichtig, daß man den Knoblauch ordentlich schmeckt. Aber er darf nicht zu dominant werden.
Nun geben wir hochwertigen Weißweinessig dazu, nur einen kleinen Schuß. Dann kommt das gute Olivenöl aus Griechenland dazu.
Etwas Salz und etwas Pfeffer, sowie einige Gewürze, die wir nicht verraten, verleihen dann dem Tztatziki den letzten Pfiff.

Der Tztatziki muß nun durchziehen. Das Arome muß sich entfalten. Immer wieder muß er mal gut durchgerüht werden, damit Knoblauch und Olivenöl gut verteilt sind.

Wir servieren Tzatziki zu vielen Gerichten. Sie können aber auch eine Portion extra bestellen.

Im Allgemeinen wird Tzatziki als typische kalte Vorspeise mit Brot serviert und ist Bestandteil der Mezedes (Vorspeisenplatte). Oft wird es auch zu Fleischgerichten wie Gyros oder Souvlaki gereicht.

Übrigens: Ganz ähnliche Rezepte sind bereits aus uralten Zeiten, beispielsweise aus dem antiken Mesopotamien bekannt.
Verwandt sind neben dem bereits erwähnten türkischen Cacık noch das Taratoi aus Albanien, das bulgarische Tarator, das persische „Mast o khiar“ und das indische Kheere ka Raita (Raita mit Gurken).

Bei all diesen Gerichten kommt Joghurt zum Einsatz, aber Tzatziki wird aus stichfestem oder entwässertem Joghurt hergestellt und hat dadurch eine festere, quarkähnliche Konsistenz.

,,,,,