Gastronom: Ein abwechslungsreicher Beruf

Gastronom: Ein abwechslungsreicher Beruf

Gastronom ist kein leichter Beruf. Das muss ich wirklich mal sagen.
Der Volksmund in Deutschland sagt ja „Wer nichts wird, wird Wirt.“
Und manche denken, wir arbeiten bloß von 17 bis 23 Uhr.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Eleni und ich beginnen am Morgen mit der Arbeit.
Dann muss das Lokal geputzt werden, die Tische müssen neu eingedeckt werden und frische Blumen kommen in die Vasen.
Kerzenstummel werden entfernt, die Kerzenhalter gereinigt, neue Kerzen kommen auf die Tische.

Die Terrasse und die Fläche draußen vor dem Restaurant werden gefegt. Wir möchten auch nach außen hin ein ordentliches Bild abgeben.
Denn wenn’s draußen schon nicht sauber ist, wie soll’s da drinnen erst aussehen?

Ganz wichtig ist uns die Sanitärhygiene. Jeden Tag werden unsere Toiletten aufwändig desinfiziert und geputzt.
Da lassen wir uns nichts nachsagen. Und wenn da doch mal etwas nicht stimmt, dann lag das nicht an uns. Aber Bescheid sagen reicht, und alles wird wieder in Ordnung gebracht.

Auch die Küche muss fertig gemacht werden. Es gibt keinen Tag, an dem wir die Küche nicht tiptop sauber verlassen.
Aber am Morgen ist sie nochmals dran. Jede Ecke, jede Fuge und jedes Lüftungsgitter müssen sauber sein. Die regelmäßigen Lebensmittel- und Hygienekontrollen finden bei uns keine Beanstandungen.

Während alles das geschieht, bin ich schon mit dem Auto unterwegs und kaufe ein.
Frisch muss es sein und eine gute Qualität müssen die Lebensmittel haben. Da gehen wir keine Kompromisse ein.
Wir kaufen nicht einfach alles in einem Großhandelsladen. Denn da müsste ich ja dann doch einen Kompromiss eingehen.
Sie kennen das: In einem Laden gibt es das besonders gut und in einem anderen Geschäft bekommt man was anderes besser.

Deshalb führt mich meine Einkaufstour von A nach B nach C.

Unterdessen waren die Lieferanten da. Getränke, Tischwäsche, Verbrauchsmaterialen, alles das muss gemanagt, angenommen und eingelagert werden.

In der Küche herrscht, lange bevor die Gäste kommen, schon Hochbetrieb. Für den Abend muss vieles vorbereitet werden.

Vergessen dürfen wir auch nicht die ganzen Nebenarbeiten: Fensterputzen, Instandhaltung von Elektrik, Reparaturen von Türklinken usw. und die Pflege unserer Getränkeanlagen sowie der Espressoautomaten.

Sie sehen, es ist eine Menge zu tun.
Aber ds ist noch nicht genug. Denn zwischendurch kommen die Handelspartner und Vertreter. Anzeigen für die Zeitung, Vorstellung neuer Produkte, Hilfsmittel für die Gastronomie; für alles das kommen Leute vorbei, für die wir uns ja auch noch Zeit nehmen müssen.

Übrigens: Wir haben ja auch noch einen eigenen Haushalt und ein Kind.

Ja, und dann kommt ein bißchen Siesta. Ja, Sie haben richtig gelesen, wir sind erst am Mittag angekommen!

Nun am Nachmittag gönnen wir uns etwas Ruhe, um Kraft zu tanken.
Denn schon um 17 Uhr geht’s wieder los.

Doch bevor wir die Türen für unsere Gäste kommen, liegt noch Arbeit vor uns.
In der Küche werden die ersten Salate vorbereitet und jede Menge Zwiebeln, Tomaten, Gurken und Knoblauch geschnitten.
Soßen werden gekocht und Tzatziki vorbereitet.

Nochmals ein Gang durch das Restaurant, Decken glatt streichen, Stühle geraderücken, Eindecken.

Noch ist nicht alles erledigt, da kommen schon die ersten Gäste.

Und jetzt erst beginnt der Teil unserer Arbeit, die Sie sehen können.

Kommen Sie gerne! Wir freuen uns immer über Ihren Besuch.
Denn wenn Sie zu uns kommen, dann ist das für uns der Beweis, dass wir gut gearbeitet haben!

Bild: Symbolbild RobynsWorld

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